Vorsicht Werbefuzzi!

Sie haben ihre eigene Sprache, ihren eigenen Stil, und ihren eigenen Charakter. Worum es geht sollte klar sein. Es geht um Werber oder auch Werbefuzzis genannt. Meist sieht man sie in schwarzen Klamotten, bunten Chucks, einem Schal und einer dicken schwarzen Hornbrille auf der Nase, die teilweise an eine Taucherbrille erinnert. Mittlerweile werden diese auch mit Fensterglas getragen. Es gehört einfach dazu, wie das Mehl zum backen.

Und auch das Arbeitsklima in den Unternehmen unterscheidet sich deutlich von dem in klassischen Wirtschaftsunternehmen. Die Mitarbeiter sind jung, man sitzt zusammen in lockerer Atmosphäre, Unterhält sich nebenbei über alles Mögliche, macht Zigaretten und Kaffeepausen mit den anderen Mitarbeitern, geht gemeinsam in der Mittagszeit etwas essen, surft mal im Internet oder verschickt private Mails.
Diese Atmosphäre sorgt meistens dafür, dass sich auch das Privatleben mit dem beruflichen vermischt. Nicht gerade selten sitzt man bei einem gemütlichen Feierabendbier zusammen und unterhält sich über die Geschehnisse des Tages. Eine feste Arbeitszeit gibt es auch nur bedingt. Schließlich lässt sich Kreativität nicht einfach so herbeizaubern. Doch wer jetzt denkt, die Werbebranche sei eine bunte, locker und lässige Branche in der man mit wenig Arbeit viel Geld verdient ist auf dem Holzweg.

Denn diese locker und leichten Werbespots, Plakate oder Internetseiten sind das Ergebnis langer, harter Arbeit und vielen Flüchen. Als Werber muss man flexibel und mit viel Einsatz und Hingabe bei der Arbeit sein. Meist auch weit über die normalen Arbeitszeiten hinaus. Es ist eben nicht alles Gold was glänzt.

Im Gegensatz zu anderen Wirtschaftsbranchen gibt es in der Werbebranchen keinen Vorgezeichneten Karriereweg. Der Start erfolgt mit einem sehr schlecht bezahlten Praktikum. Allerdings muss man sagen, dass die meisten Werber über Umwegen in diese Branche gerutscht sind. Mit zunehmender Berufserfahrung steigt dann auch das Gehalt.

Ein weiterer Unterschied zu klassischen Wirtschaftsbranchen ist auch, dass die meisten Werbeagenturen mittelständische, also kleinere Unternehmen sind. Man kann sagen, dass die Werbebranche zwar eine ganz eigene, dafür aber eine sehr witzige Branche ist, in der man sehr viel Spaß haben kann. Gerade das lockere Untereinander, der Schnack an der Espressobar oder das Feierabendbier machen dies aus.

© iceteastock – Fotolia.com

Teilen
Veröffentlich von
Maxi

Neuste Beiträge

Digital-Events – eine Einschätzung

Viele Veranstaltungen sind in diesem Jahr wegen Corona ins Wasser gefallen. Netzwerktreffen, Meetings, Workshops –…

4. August 2020

Folge 3: Das Sabbatical

"Chef, ich möchte ein Sabbatical." Bei diesem Satz muss so mancher Arbeitgeber erst einmal schlucken.…

10. Juli 2020

Podcast: Der neue heiße Scheiß

Er ist wieder da! Schon vor einem Jahr kündigte sich die Wiedergeburt des Podcasts an.…

24. März 2020

Folge 2: Fußballdeutsch

4,42 Milliarden Euro – so hoch ist der Gesamterlös der Deutschen Bundesliga und 2. Bundesliga…

7. Februar 2020

Folge 2: Was Mitarbeiterinnen* wirklich wollen

Na, schon einen guten Vorsatz für das neue Jahr gefasst? Wir hätten da einen Vorschlag:…

8. Januar 2020

KRANZschönKRASS mal wieder ganz schön krass

2.000 Euro für zwei Spendenprojekte. Der Biergarten am Nettedrom: Auf dem kleinen Kiesplatz zwischen Nettebad…

12. Dezember 2019