Eine direkte Kommunikation zu Ihren Kunden ist wichtig, um sie an Ihr Unternehmen zu binden. Möglichkeiten gibt es mit eigenen Webseiten, Unternehmensblogs und den sozialen Netzwerken viele. Doch eine weitere Option wird dadurch gerne übersehen: E-Mail Newsletter bieten eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, um mit Ihren Kunden in Kontakt zu treten. Bei einem erfolgreichen Newsletter-Marketing liegt die Top-Öffnungsrate bei 55% und die Top Klick-Öffnungsrate bei 37%. Ein solcher Erfolg hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab.
Nicht einfach so drauf los
Wie bei allen guten Marketingmaßnahmen, steht am Anfang vom E-Mail-Marketing eine Strategie. Verschicken Sie eben mal so eine Mail an viele Kunden, ist damit niemandem geholfen. Sie präsentieren sich nicht in Ihrem besten Licht und ihre Kunden sind von so etwas schnell genervt. Lassen Sie Ihre Kunden sehen, dass sie sich Gedanken gemacht haben. So können sie das Interesse an Ihrem Unternehmen aufrecht erhalten.
Unser Tipp: Nehmen Sie sich ausreichend Zeit um Ziele, Inhalte und Aussehen des Newsletters festzulegen. Je genauer Ihr Bild ist, desto besser lässt es sich umsetzen. Überlegen Sie auch, wie ein Newsletter in die allgemeine Unternehmenskommunikation eingebunden werden kann. Wir helfen dabei natürlich gern 😉
Genauso wenig geht es, dass Sie E-Mails an beliebige Adressen versenden. Voraussetzung für ein erlaubtes E-Mail-Marketing ist, dass bereits eine Geschäftsbeziehung zwischen Ihnen und dem Empfänger besteht. Sollten Sie noch keine Kundendatenbank besitzen, können Sie Adressen mit Hilfe eines Formulars auf Ihrer Webseite akquirieren. Wichtig ist, dass der Empfänger den Newsletter ausdrücklich und am besten nachweisbar dokumentiert abonniert haben muss.
Unser Tipp: Im E-Mail-Marketing gibt es viele Stolperfallen. Eine erste Übersicht, was Sie beachten müssen, finden Sie im Blog des Rechtsanwaltes Thomas Schwenke. Sollten Sie dennoch unsicher sein, wenden Sie sich an Ihren Rechtsanwalt.
Design und Inhalt müssen passen
Für einen erfolgreichen Newsletter sind die gestalterischen Aspekte ein elementarer Bestandteil der Strategie. Hier entscheiden sowohl das Design, als auch der Inhalt darüber ob ein Newsletter gelesen oder sofort gelöscht wird. Passen Sie das Layout ruhig an ihre bestehende Webseite an, doch achten Sie darauf, dass der Newsletter nicht zu überladen wird. In der Grafik erhalten Sie eine Übersicht, wie Ihr Newsletter übersichtlich strukturiert werden kann.
Unser Tipp: Achten sie auf eine ausgewogene Aufteilung von Bild- und Textelementen. Sowohl eine mit Bildern überladene E-Mail, als auch eine reine Textmail wirken abschreckend und verringern die Wahrscheinlichkeit, dass der Newsletter gelesen wird.
Sehen Sie das Design und den Aufbau als Türöffner für Ihren Newsletter. Fühlen sich Ihre Kunden davon angesprochen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie die E-Mail auch lesen. Dafür benötigt es jedoch interessante und nützliche Inhalte. Zielt Ihr Newsletter nur darauf ab, dass Sie etwas verkaufen möchten, verlieren Sie Ihre Abonnenten. Bieten Sie daher Abwechslung und integrieren beispielsweise Hintergrundinformationen oder Expertentipps. So vermitteln Sie Ihren Empfängern Kompetenz und Verlässlichkeit. Dies steigert wiederum Ihre Chancen, dass Empfänger bei Kaufabsicht oder Beratungsbedarf zu Kunden werden.
Unser Tipp: Erstellen Sie sich einen Redaktionsplan der neben dem Verkaufsformat auch Inhalte wie Neuigkeiten aus der Branche, Erfahrungsberichte oder Expertentipps enthält. Halten Sie neben den Inhalten auch die Termine für Texterstellung sowie Veröffentlichung fest und legen parallel wiederkehrende Termine in Ihrem Kalender an.
Seien Sie sich für Ihre strategischen Überlegungen zur Gestaltung Ihres Newsletters bewusst, dass immer mehr Nutzer ihre E-Mails unterwegs mit Hilfe mobiler Endgeräte abrufen. Die Auswertungen von litmus.com zeigen beispielsweise, dass mittlerweile mehr Menschen das iPhone anstatt des Programms Outlook benutzen um Ihre Mails zu anzurufen. Doch ein Newsletter, der in einem Desktop-Browser super aussieht, kann zu einem Alptraum werden, wenn man ihn auf einem mobilen Gerät öffnet. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, dass Sie Ihren Newsletter auch für mobile Endgeräte optimieren. Versenden Sie bereits einen Newsletter, empfiehlt sich jedoch zunächst eine Prüfung Ihrer Nutzerstatistiken auf verwendete E-Mail-Klienten. Weist diese Verteilung einen Trend hin zu Smartphone-Anwendungen auf, empfiehlt sich eine Optimierung Ihres Newsletters. Wird Ihr Newsletter hingegen in großer Mehrheit (mehr als 80%) über die klassischen Kanäle (Outlook, Gmail, etc.) abgerufen, kann zunächst von einer Anpassung abgesehen werden.
Unser Tipp: Achten Sie bei der Optimierung vor allem auf die Bereiche Displaygröße (Touch Area), Schriftgröße und Textlänge, da hier auf mobilen Geräten die größten Schwierigkeiten auftreten. Tipps zum Thema finden Sie unter anderem auf t3n.
Herausfinden was funktioniert
Auch mit passender Strategie, einer umfangreichen Empfängerdatenbank und einer ansprechenden Gestaltung benötigen Ihre E-Mail-Marketingmaßnahmen Zeit zum Wachstum. Gerade in der Anfangsphase sollten Sie daher verstärkt um die Meinung Ihrer Kunden bitten. Als Motivation ein Feedback abzugeben können hier beispielsweise Rabatte oder Vorteile bei Produkterwerb geboten werden. Das erhaltene Feedback können Sie im Gegenzug nutzen um geplante Verkaufsaktionen ansprechender zu bewerben. Geben Sie Ihren Kunden außerdem die Möglichkeit Fragen zu stellen. So vermitteln sie das Gefühl von Offenheit und sichern sich gleichzeitig potentielle neue Inhalte für Ihren Newsletter.
Unser Tipp: Nutzen Sie eine spezielle E-Mail Marketing Software, um auch quantitatives Feedback zu erhalten. Neben Informationen zur Öffnungsrate oder dem entstandenen Umsatz haben Sie so außerdem die Möglichkeit Tests zur Optimierung durchzuführen oder verschiedene Nutzergruppen anzulegen, für die entsprechend individuelle Newsletter erstellt werden können. Wie so etwas aussehen kann, zeigen wir Ihnen gerne auch bei einem persönlichen Gespräch.
Fazit
E-Mail-Marketing bietet Ihnen viele Vorteile bei der Kundenkommunikation. Auch wenn das Hauptziel die Steigerung der Verkaufszahlen ist, achten Sie auf eine Balance zwischen Werbung und Information. Niemand liest gerne Spam. Ratschläge und Erfahrungsberichte hingegen sind interessant.
Mit einer auf Ihr Unternehmen zugeschnittenen Strategie und Geduld beim Aufbau und der Entwicklung Ihres Newsletters, können Sie Ihren Kunden gegenüber als Experte auftreten und das Vertrauen in Ihre Produkte steigern. Dies führt langfristig zu besseren Verkaufszahlen.