Unter der Flagge medienweite machten ich mich aus Osnabrück auf den Weg nach Düsseldorf zum Videocamp 2014. Nach Dienstschluss erreichte ich am 27. März gegen 20:30 Uhr den Check-In meines Hotels. Kein Vergleich zum letzten Jahr, wo ich dank Einbahnstraßen, Baustellen und Parkplatznot sogar erst mit einer halben Stunde Verspätung im Hotel eintraf.
Nach der allgemeinen Vorstellungsrunde für alle Teilnehmer des diesjährigen Videocamps und einer thematischen Vorstellung der angebotenen Sessions starteten auch schon die verschiedenen Veranstaltungen des ersten Tages.
Besonders erwähnenswert und interessant fand ich hierbei die Diskussionsrunde zum Thema „Bezahlter Content“, in welcher die Vor- und Nachteile zahlungspflichtiger Videoinhalte wie Reportagen, Shows oder Videos im Youtube-Stil thematisiert wurden. Dabei stand auch die Fragestellung im Raum, ob kostenpflichtige Bezahlmodelle für den Abruf von Videoinhalten aus dem Internet zu Zwecken der Kostendeckung und Gewinnerzielung eingesetzt werden sollten oder nicht. Immerhin ist zu Beachten, dass die breite Masse ehemals junge YouTuber und YouTuberinnen wie wir alle mit den Jahren immer älter geworden ist, und immer mehr von ihnen statt ihrer Junggesellenbude ein Heim für die ganze Familie unterhalten müssen.
Die zweite Session an diesem Tag beschäftigte sich inhaltlich mit dem Themengebiet „Audiotechnik“. Innerhalb dieser Veranstaltung wurden verschiedene Arten von Mikrophonen und Anwendungsbereichen in der modernen Videoproduktion mit einander verglichen.
Am Folgetag standen für mich die Veranstaltungen „Preiskalkulation“ und „Schleichwerbung oder Product Placement auf Youtube“ auf dem Tagesplan.
In der ersten dieser beiden Sessions lag der Fokus auf dem wichtigen Thema einer angemessenen Bezahlung. Wie viele Berufssparten hat auch unsere Branche mit Hungerlöhnen zu kämpfen, weil sich mittlerweile anscheinend einige Videoproduzenten aus Existenzängsten zu Dumpinglöhnen weit unter dem üblichen Marktniveau tätig werden und so die Preise am Markt negativ beeinflussen. Daraus entstehen vermehrt unrealistische Preisvorstellungen beim Kunden, die kein auf lange Sicht erfolgreich arbeitender Videoproduzent erfüllen kann. Einen qualitativ hochwertigen und kundengerechten Imagefilm für 1.500 Euro zu produzieren ist schlichtweg nicht möglich!
Die zweite Session des Tages befasste sich mit dem nicht minder brisanten und aktuell sehr relevantem Thema von Schleichwerbung und Product Placement auf Youtube. Die prominenten Vorzeige-Spaßvögel Y-Titty, die durch ihre Auftritte zu wahren Stars der Szene wurden und mittlerweile regelmäßig ein Millionenpublikum unterhalten, sehen sich mit Vorwürfen unlauterer Schleichwerbung durch den Südwestdeutschen Rundfunk konfrontiert. Dabei stand während der Veranstaltung die ganze Zeit über die Frage im Raum, ob Gesetzte erlassen werden sollten, die Schleichwerbung und Produkt Placement, ähnlich wie im TV, angemessen und sinnvoll reglementieren.
Am Samstag Abend machten wir uns per S-Bahn auf den Weg zum Düsseldorfer Hauptbahnhof, um von dort aus mit einer knappen Stunde Verspätung nach Osnabrück zu reisen. Trotz der etwas verlängerten Reisedauer verging die Zeit dank intensiven Gesprächen über das erlebte wie im Flug.
Neben den thematisch lehrreichen Sessions und dem tollen, sonnigen Wetter, empfand ich vor allem die vielen spannenden und angenehmen Kollegengespräche am Rande der Veranstaltung besonders angenehm und produktiv.
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