Vielleicht ist es Ihnen schon aufgefallen: Wenn man durch die Stadt geht, laufen derzeit zahlreiche Menschen handyfixiert und scheinbar orientierungslos durch die Straßen. Diese Personen tickern nicht mit ihren Liebsten – nein, sie fangen Pokémon. Was sich erst einmal skurril anhört, ist tatsächlich Realität. Die App „Pokémon Go“ wird aktuell extrem gehyped. Und es geht sogar so weit, dass selbst im Urlaub nicht auf die kleinen, virtuellen Wesen verzichtet werden kann. Was für die Einen eine unbezahlbare Erinnerung an Kindertage ist, ist für Andere wiederum einfach nur störend. Aber da dieser Hype gerade auf seinem Höhepunkt ist, sollten Unternehmer sich überlegen dies ggf. für sich zu nutzen.
Spieler bewegen sich dank GPS-Funktion als „Trainer“ auf einer Karte durch ihre Umgebung und können darauf angezeigte, an verschiedenen Orten versteckte Pokémon suchen. Sichtbar werden diese dann APP-intern bei Aktivierung der Kamera des Smartphones. Mit Hilfe der weiß-roten „Poke-Bälle“ können sie dann in der eigenen, direkten Umgebung gefangen werden.
Wer würde nicht gerne mal Pikachu auf seinem Schreibtisch oder im Garten sitzen haben?
Die kleinen Monster kann man gegeneinander antreten lassen. Auch Arenen gibt es an bestimmten, festgelegten Orten. Ziel ist es, möglichst viele Pokémon zu fangen. Dabei kann man aber auch Erfahrungspunkte, Sternenstaub und Bonbons sammeln.
Unternehmen können auf den Zug aufspringen und damit nicht nur Pluspunkte bei ihrer Zielgruppe sammeln, sondern auch sehr effektives Marketing betreiben. Einige Unternehmen, wie zum Beispiel Sixt, Nutella oder Pick up! haben dies schon vorgemacht und in sozialen Netzwerken geteilt.
Beim Marketing mit Pokémon Go gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Die einfachste Variante ist einer der Slogans zu einem unternehmensbezogenen zu ändern. Die Sprüche von Pokémon sind zum Beispiel „Komm und schnapp sie dir.“/ „Schnapp sie dir alle.“ (Gotta catch ‚em all). Sixt, eine Autovermietung, punktet hier beispielsweise mit dem Slogan „Miet sie dir alle.“
Da die Pokémon überall versteckt sind, kann es auch sein, dass sich einige vor Unternehmen befinden. Firmen haben das Bild des Pokémon vor dem Gebäude in der App abfotografiert und gepostet und können somit einige Besucher erwarten. Burger King macht es vor und zeigt eins der Monster in einem Restaurant. Wer würde sich nicht als Belohnung für ein gefangenes Pokémon einen Burger kaufen, wenn man sowieso dort ist?
Natürlich kann es sein, dass Pokémon sich auf Gegenständen befinden. Praktisch, wenn es sich dann um das eigene Produkt handelt. Auch hier wird das Pokémon abfotografiert und im Netz geteilt. Für Nutzer der App wird das Produkt dann ansprechender. Mercedes-Benz Berlin hat ein Pokémon im Kofferraum eines Modells gesichtet und es mit der Welt geteilt.
Eine andere, nicht digitale Variante, ist es „Pokestops“ oder Arenen anzupreisen. Falls sich diese in der Nähe oder sogar im Unternehmen / Lokal befinden kann man Kunden zu sich locken. Bei Pokestops können die Spieler kostenlose Items ergattern, ähnlich wie in den Arenen. An einigen Orten sammelt sich mittlerweile sogar eine große Menge an Nutzern, nur weil die Spielbedingungen dort besonders gut sind. Also – ein perfekter Weg um Pokémon-Verrückte zu sich zu locken.
Sogenannte Lockmodule sind erwerblich und holen für 30 Minuten alle Pokémons aus der Umgebung zu einem Pokéstop direkt zu dem Spieler. Unternehmen können das nutzen und suchende Spieler nach und nach zu sich locken, wenn eine ganze Schar an kleinen Monstern zu diesem Punkt strömt. An großen, öffentlichen Orten entsteht dann sogar regelrecht ein Flashmob.
6. Rabatte
Rabatte sind immer eine gute Marketing-Methode, die auch hier funktioniert. Einige Messen und Events haben schon verkündet, dass jeder der z.B. in Level 15 der App ist, auch 15 Prozent auf den Eintritt bekommt.
Auch wenn der Wirbel um die App nicht ewig andauern wird, kann er jetzt vor allem für Marketing genutzt werden und das Ansehen bei Kunden gesteigert werden.
Der nächste Hype kommt bestimmt.
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