In einem kleinen Raum in der Osnabrücker Vitischanze sitzen fünf junge Menschen. Sie tippen eifrig Quellcodes in ihren Laptop, beugen sich über einen Lötkolben oder telefonieren. Auch in den anderen Räumen sieht es ähnlich aus. Herzlich willkommen beim OSNA HACK!
50 Teilnehmer haben sich auf dem Hackathon zusammengefunden, um neue Ideen und erste Prototypen zu entwickeln. Dazu eingeladen hat die SWO Netz, eine Tochter der Stadtwerke Osnabrück. Sie kümmert sich um die Planung, den Bau und den Betrieb der Infrastruktur im Stadtgebiet sowie in Teilen der Region Osnabrück.
„Wir möchten mit dem Hackathon zum einen zeigen, dass die SWO Netz GmbH alles andere als staubig ist“, sagt Business-Managerin Berenike Seeberg-Elverfeldt. „Zum anderen möchten wir hier Ideen für mehr Lebensqualität in der Region einen Raum geben.“
Mülltonnen, die sich selbst melden, wenn sie voll sind, oder die bedarfsgerechte Steuerung von Straßenlaternen – noch sind das Zukunftsszenarien. Mit der SWO Netz rücken sie aber bereits jetzt in greifbare Nähe. Seeberg-Elverfeldt arbeitet gerade selbst am LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) mit. Dieses Funknetz soll Geräte und Sensoren über das Internet miteinander verbinden, damit sie verschiedene Aufgaben erledigen können.
Die Organisatoren freuen sich, dass auf dem OSNA HACK weitere Ideen für die Nutzung des LoRaWANs entstehen können. Schnell haben sich auf dem Hackathon 7 Gruppen zusammengefunden. Darin sitzen nicht nur Programmierer und IT-Spezialisten, sondern auch Designer, Projektmanager, Strategen und andere Interessierte. Schließlich kommt es bei dem Hackathon nicht nur auf die Idee und den entwickelten Prototypen an, sondern auch auf das Konzept und die Präsentation am Schluss der Veranstaltung.
Damit die Teilnehmer direkt loslegen können, stellen die Organisatoren und Veranstaltungspartner ihnen für ihre Ideen digitale Datensätze zur Verfügung. Außerdem wird jede Gruppe durch einen professionellen Mentor aus der regionalen Wirtschaft unterstützt, wie zum Beispiel von René. Als erfahrene Werber und Gestalter hat er die Gruppe besonders bei der Organisation und Präsentation unterstützt … und mit wirklich tollen Kaffeebechern 😉
„Das war wirklich eine spannende Veranstaltung“, sagt René nach der Preisverleihung. „Es sind tatsächlich tolle Ideen und teilweise schon fast marktreife Prototypen entstanden.“ Zum Beispiel mit SmartWaste, einem Prototypen für die smarte Entleerung von öffentlichen Müllcontainern. Bei dem System melden Sensoren am Container über das LoRaWAN, dass der Behälter voll ist. Diese Daten werden an einen zuständigen Mitarbeiter weitergeleitet, der mit SmartWaste obendrein noch eine ideale Route für das Entsorgungsfahrzeug erstellen kann. Dafür gibt’s von der Jury den 1. Platz und 4.000 Euro Preisgeld.
Aber auch Renés Gruppe kann sich freuen. Für ihren WatchDock, der über Sensoren an Bussen Schlaglöcher, Temperaturen und Feinstaubbelastung auf den Osnabrücker Straßen messen kann, gibt es den 2. Platz, 3.000 Euro und einen Handschlag vom niedersächsischen Staatssekretär für Digitalisierung und Jury-Mitglied Stefan Muhle.
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